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Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage von Wärtsilä: Die richtige Technik für die Energieziele Deutschlands

Wärtsilä Corporation, Fachpressemitteilung 17 Februar 2021 at 10:00 UTC+2
  • Aerial image of Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG power plant in Mainz, Germany, delivered by Wärtsilä. © Wärtsilä Corporation

Die kürzlich fertiggestellte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage des Technologie-Unternehmens Wärtsilä wurde dem Betreiber, Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW), übergeben. Sie steht nun für den Betrieb bereit und liefert ab sofort zuverlässig rund 100 Megawatt (MW) elektrische Energie.

Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist die kombinierte Erzeugung von Wärme und Strom. Das KWK-Kraftwerk der KMW nutzt die Wärme, die während der Energiegewinnung entsteht und gibt diese ins Nahwärmenetz ab. Die KWK-Anlage versorgt in Zukunft circa 40.000 Haushalte der Region Mainz-Wiesbaden zuverlässig mit 100 MW elektrischer Leistung sowie rund 90 MW thermischer Leistung.

KWK-Anlagen ermöglichen Flexibilität und Stabilität

Das hochmoderne Kraftwerk ist mit zehn Gasmotoren des Modells 34SG von Wärtsilä ausgestattet und dadurch in der Bedienung sehr flexibel: Die Motoren können innerhalb von zweieinhalb Minuten gestartet oder gestoppt werden. Dank verbrauchsnaher Erzeugung entlastet die KWK-Anlage die Stromnetze und sorgt durch ihre hohe Flexibilität für eine stabile Stromerzeugung – auch dann, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.

Außerdem ermöglicht die Anlage kurzfristig am Energiemarkt zu handeln: Die Energieproduktion kann sehr schnell an die Nachfrage – und damit auch an den Strompreis – angepasst werden. „Durch die Inbetriebnahme der KWK-Anlage können wir mit einem modernen, agilen, kohlenstoffarmen System arbeiten, das alle Vorteile der grünen Energie nutzt“, sagt Jörg Höhler, Mitglied des Vorstands & Technischer Direktor, Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG. „Schnelle Energiegewinnung ist heute unerlässlich – und dieses Kraftwerk erfüllt dahingehend all unsere Anforderungen.“

„Wir unterstützen den Wechsel zu einer grünen Energie-Zukunft“

Auch bei Wärtsilä zeigt man sich zufrieden: „Flexible Gasmotoren – wie im Kraftwerk der KMW verwendet – sind der ideale Partner für erneuerbare Energien. Sie helfen unseren Kunden, sich gut für die Zukunft aufzustellen und machen es ihnen möglich, an den sprunghaften Strommärkten mitzuhalten“, sagt Pekka Tolonen, Energy Business Director Europe von Wärtsilä. „Wir sind stolz, dass wir mit diesem Kraftwerk den Wechsel in Deutschland hin zu einer grünen Energie-Zukunft und einer starken Nutzung von erneuerbaren Energien unterstützen können.“

Auch im Rahmen des Klima-Aktionsplans der deutschen Regierung zeigt sich die Relevanz der KWK. Darin verpflichtet sich Deutschland, den Anteil von Energie, der aus KWK-Kraftwerken stammt, zu erhöhen – im Jahr 2025 sollen 25 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in KWK-Kraftwerken generiert werden. Deutschland – genau wie die Europäische Union – hat es sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2050 komplett emissionsfrei zu sein. Zudem hat die Bundesrepublik ein vorläufiges Ziel ausgegeben: Die Emissionen sollen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent (verglichen mit dem Emissionslevel aus den 1990er Jahren) gesenkt werden.

Wärtsilä schließt EPC-Vertrag und kümmert sich um Instandhaltung

Das neue KWK-Kraftwerk in Mainz zeigt, wie diese Ziele erreicht werden können. Wärtsilä hat für das Kraftwerk einen sogenannten Generalunternehmervertrag abgeschlossen, der die Planung und Kontrolle sowie die Beschaffung und die Bau- und Montagearbeiten umfasst. Die vereinbarten Leistungen beinhalten zudem die Instandhaltung über einen Zeitraum von 15 Jahren; so ist die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Kraftwerks für eineinhalb Jahrzehnte gesichert: Wärtsilä bietet sowohl Unterstützung vor Ort als auch ein von Experten durchgeführtes Online-Monitoring. Das alles stellt sicher, dass das Kraftwerk zu jeder Zeit voll leistungsfähig ist – und das auch insbesondere im anspruchsvollen Winter.

Bildmaterial: Luftaufnahme des Kraftwerks in Mainz, Deutschland. Betreiber des Kraftwerks ist die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG; Planung und Bau: Wärtsilä.

Bildquelle: © Wärtsilä Corporation

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